Kinderschutz durch umfangreiche Hilfsangebote
Kindern, aber auch
den Müttern und Vätern möglichst früh und individuell mit Rat und Tat zur Seite
stehen, das ist das Ziel des Netzwerks "Frühe Hilfen".
Auf Initiative
des Landkreises und in Zusammenarbeit mit der Stadt Bad Iburg wurde ein
weiterer Knoten für das Gesamtnetzwerk im Landkreis Osnabrück geknüpft, um im
Sinne des Bundeskinderschutzgesetzes Kinder aktiv zu schützen und zu fördern.
Aufgrund der unterschiedlichen demografischen Voraussetzungen und der Größe des
Landkreises mit seinen 21 Kommunen beschloss man, lokale Netzwerke zu knüpfen,
die dann wiederum miteinander vernetzt werden durch die Steuerungsgruppe beim
Landkreis.
Koordiniert wird das Projekt von Annemarie Schmidt-Remme. Auf
Einladung der Leiterin des Familienservicebüros der Stadt, Patrica Heller, treffen
sich regelmäßig alle, die vernetzt Kindern und Familien in Bad Iburg helfen. Heutzutage
kann man auch in kleineren Orten nicht mehr auf Familiennetzwerke
zurückgreifen, in denen sich die verschiedenen Generationen gegenseitig helfen.
Längst gibt es auch hier Bedarf an externer Hilfe und Betreuung und viele junge
Eltern suchen und brauchen Hilfe, weil sie unsicher sind, wie man richtig mit
seinen Kindern umgeht. Das ist einer der wichtigsten Gründe, warum ein
funktionierendes Netzwerk aus verschiedenen Hilfsangeboten so wichtig ist, um
Kinder zu fördern, zu betreuen und ihnen und ihren Familien langfristig zu helfen.
Wie umfangreich ein solches Hilfsangebot sein kann, zeigt die Vielfalt der Mitglieder
des Netzwerks. Von der Schwangerenberatung bis zur Hebamme und Familienhebamme,
von Ärzten bis zur Ambulanten Erziehungshilfe, vom Jugendamt bis zur
Evangelischen Familienhilfe, von Frühfördereinrichtungen bis zu Kindergärten
und Krippen, von der Polizei bis zum Babybesuchsdienst und Elterncafé.
Hilfsangebote gibt es eine ganze Reihe, das Netzwerk "Frühe Hilfen" erfasst
und koordiniert die Angebote, damit betroffenen Kindern und Familien gezielt
und schnell geholfen werden kann, nicht erst wenn es schon zu spät ist sondern
so früh wie möglich. Erste Erfahrungen mit der Arbeit des Netzwerks „Frühe
Hilfen“ sind durchweg positiv, egal ob es um Zahngesundheit oder Sprachförderung
geht. Wichtig ist: So früh wie möglich Hilfe suchen und anbieten, ist
langfristig der beste Schutz für Kinder. (sp)