Hier lebte die Mitbegründerin
des Frauenhauses Osnabrück, Cilli-Maria Kroneck-Salis, die sich ihr ganzes
Leben für die Rechte und den Schutz der Frauen eingesetzt hat. Ein Vermächtnis,
das nicht nur ihre Töchter im ehemaligen Wohnhaus und heutigen Café fortsetzen,
auch für die Stadt und die Gleichstellungsbeauftragte Iris Gluth stellt es eine
Verpflichtung dar. So wurde auch in diesem Jahr mit Hissen einer Flagge „Gegen
Gewalt gegen Frauen“ zum internationalen Aktionstag vor dem Rathaus ein Zeichen
gesetzt. Mit dabei der Bürgermeister, der Stellvertretende Direktor des
Amtsgerichts Bad Iburg, Vertreter der Polizei und der kfD. Dabei erklärte Iris
Gluth, wie wichtig es ist, sich gegen Gewalt gegen Frauen speziell auch im
familiären und häuslichen Umfeld einzutreten, denn täglich erleiden Frauen
Gewalt, die bis zum Tod führen kann. Und das findet hinter ganz normalen Türen
statt, auch in Bad Iburg. Leider trauen sich nicht alle Opfer, diese Angriffe
anzuzeigen, so dass die Dunkelziffer sehr hoch ist. Aber in Zusammenarbeit mit
zahlreichen Partnerkliniken gibt es die Initiative „ProBeweis“. Betroffene
können im Klinikum Osnabrück und im Marienhospital anonym die Folgen der Gewaltattacken aufnehmen
lassen, um sie bei einer späteren Anzeige als Beweis vorlegen zu können. Ein
kleiner Schritt, der vielleicht helfen kann, der ständig steigenden Zahl von
Gewaltdelikten gegen Frauen speziell auch während der Pandemiezeiten
entgegenzutreten.